Die Rüsselsheim Royals haben noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und einen alten Bekannten zurück an den Sommerdamm gelotst. Verteidiger Gabriel Bianchi schlüpft nach rund zweijähriger Abstinenz wieder in das Trikot mit dem gekrönten Totenschädel auf der Brust. Der 32-Jährige, der seine Brötchen aktuell in Neuseeland verdient, befindet sich zurzeit auf Heimaturlaub.
Diese Information nutzte Tim Bornhausen, um den ehemaligen Weggefährten zu kontaktieren und ihm die Teilnahme an der Oberliga schmackhaft zu machen. Spontan sagte Bianchi zu, kurz darauf wirbelte er bereits wieder auf dem Rüsselsheimer Hockeyplatz.
»Gabi«, wie er von seinen Teamkollegen gerufen wird, kennt die Royals wie seine Westentasche — und weiß ganz nebenbei auch, wo sich der gegnerische Kasten befindet. Der Blick auf die Statistiken der letzten Jahre liest sich eindrucksvoll. Zwischen 2013 und 2014 sammelte er 59 Punkte in 28 Spielen. Im Jahr 2013 wurde er Topscorer der Landesliga. Auch im Winter jagte er lange in Deutschland der Scheibe hinterher: Zwischen 2011 und 2015 war er für die Mainzer Wölfe aktiv und kam dabei in insgesamt zwanzig Spielen auf 15 Scorerpunkte.
Für die Puckjäger aus der Opelstadt kommt Bianchis vorübergehende Rückkehr genau zur richtigen Zeit. Schließlich muss der RRSC Verteidiger Jan Balgar ersetzen, der sich das Bein gebrochen hat und in den kommenden Monaten daher ausfällt. Die Nachricht trieb den Verantwortlichen die eine oder andere Sorgenfalte auf die Stirn. Kein Wunder, dass im Team große Freude über den geschickt eingefädelten Transfercoup herrschte. Natürlich fiel dann auch die Begrüßung des alten und neuen Royals-Verteidigers dementsprechend herzlich aus.
Kapitän Janik Schwedler ist hochzufrieden: »Ich freue mich, dass es uns nach Balgars Ausfall gelungen ist, Ersatz zu finden. Mit Bianchi konnten wir einen Spieler holen, der das Team und die Liga kennt. Jetzt hoffe ich, dass wir es bald hinbekommen, einen Termin mit seinem neuseeländischen Team, den Capital Penguins, zu vereinbaren. Das wäre doch mal ein Reise.«
Herzlich Willkommen zurück, lieber Gabriel!
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