Die Rüsselsheim Royals sind in den Playoffs der Division Hessen hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Leider erwischte unsere Mannschaft keinen guten Tag. Gleich im Viertelfinale erwiesen sich die Wölfersheim Devils am frühen Sonntagmorgen als zu große Hürde für den RRSC.
Für den Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Club, der am heutigen Montag sechzig Jahre alt wird, geriet die erste Halbzeit gegen die Wölfersheim Devils zu einer totalen Katastrophe. Bereits nach rund dreißig Sekunden Spielzeit rannten die Royals einem Rückstand hinterher. Da es auch im Aufbauspiel nicht so recht funktionieren wollte, tatsächlich kam häufig schon der erste Pass nicht optimal an, gelang es dem RRSC nicht, Druck auf den Kasten der Wölfersheim Devils aufzubauen. So verpufften die Offensivbemühungen der Royals häufig bereits an der Mittellinie. Man konnte unserer Mannschaft nicht absprechen, dass der Wille da war, aber es wollte einfach nichts gelingen. In der siebten Spielminute legten die Devils nach und erhöhten auf 2:0. Es folgten weitere Gegentreffer, so dass sich die Royals bereits zur Halbzeitpause mit 0:4 im Rückstand befanden.
Im zweiten Spielabschnitt veränderte sich das Bild in der Gesamtbetrachtung nicht mehr. Nach einem weiteren Gegentreffer in Unterzahl (0:5) war die Luft endgültig raus, was man manchmal, auch wenn es schmerzt, leider akzeptieren muss. Immerhin gelang es Tim Bornhausen in der 23. Spielminute, dass endlich ein Rüsselsheimer Torerfolg auf dem Spielberichtsbogen niedergeschrieben wurde, weitere Ergebniskosmetik war in der Folgezeit nicht drin, was vor allem daran lag, dass die Devils ihre Torchancen weiterhin konsequent ausnutzten und den Royals, die bereits wussten, dass das Spiel entschieden war, weitere Nadelstiche verpassten. Am Ende hieß es 2:8 aus Rüsselsheimer Sicht. Das zweite Royals-Tor des Tages erzielte Phillipp Pfennig kurz vor der Schlusssirene.
Die Enttäuschung fiel dementsprechend groß aus. Doch keine Sorge, die Royals werden wieder aufstehen und im nächsten Jahr neu angreifen.
Da auch der REC Langen sein Viertelfinale gegen die Gießen Ducks verloren hatte, tatsächlich schieden im Playoff-Turnier alle Mannschaften der Gruppe A bereits im Viertelfinale aus, kam es im Platzierungsspiel um den fünften Tabellenplatz zur Wiederauflage der Vorrunden-Partie Royals vs. White Wolves.
Spiel um Platz Fünf gegen einen alten Bekannten
Nach einer rund sechsstündigen Wartezeit und der Gewissheit, dass die Rüsselsheimer Musikanlage härtesten Anforderungen gewachsen, ging es dann in den späten Nachmittagsstunden endlich los.
Die Royals schafften es noch einmal, sich aufzuraffen und lieferten eine überzeugende Leistung ab. In der dritten Spielminute schlug es zum ersten Mal im Langener Kasten ein.
Nach einem schönen Alleingang eröffnete Robin Chris Lehmann den Torreigen. Dabei umkurvte er geschickt einige Gegenspieler, ehe er auch dem Keeper keine Chance ließ und die Scheibe im Tor versenkte. Johannes Roßnagel erhöhte wenig später auf 2:0, ehe Langens Lebensversicherung Sascha Fischer sein Team in der 13. Spielminute auf 1:2 heranbrachte. Kurz vor dem Pausentee stellte Felix Graf den Abstand wieder her. Der Rüsselsheimer fälschte einen Schuss von Tim Bornhausen unhaltbar zum 3:1 ab.
Im zweiten Abschnitt tat sich nicht mehr viel auf dem Spielbericht. Zwar versuchten beide Teams zu weiteren Treffern zu kommen, bis auf Benjamin Groß, der nach einem Zuspiel von Jan Balgar das 4:1 markieren konnte, war aber kein weiterer Spieler erfolgreich. Damit sicherten sich die Royals immerhin noch den fünften Platz im Gesamtklassement.
Statistik
Aufstellung Royals: Jan Schneider, Tim Bornhausen, Robin Chris Lehmann, Johannes Roßnagel, Konstantin Karmilin, Felix Graf, Benjamin Groß, Jan Balgar, Christoph Brabandt, Phillipp Pfennig
Viertelfinale
Royals vs. Wölfersheim Devils 2:8
Tore Royals: Bornhausen, Pfennig
Spiel um den fünften PRHL-Platz
Royals vs. White Wolves Langen
Tore Royals: Lehmann, Roßnagel, Graf, Groß
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