Am vergangenen Sonntag waren die Rüsselsheim Royals in der PRHL gleich doppelt gefordert: Gegen die Taunus Wild Hogs und die RECcoons aus Hanau galt es für den RRSC, wichtige Punkte im Kampf um die besten Qualifikationsplätze für die Play-Offs einzufahren.
Sommer, Sonnenschein und nur wenige Wolken am Himmel: Das erste offizielle Heimturnier der Rüsselsheim Royals auf dem Hockeyplatz am Sommerdamm wurde von herrlichem Wetter begleitet. Im ersten Spiel des Tages trafen die Puckjäger aus der Opelstadt auf die Taunus Wild Hogs aus Friedrichsdorf, die man vor einigen Wochen mit einem 13:7-Auswärtssieg aus dem Pokalwettbewerb gekegelt hatte.
Bei der Neuauflage dieses Duell zeigten die Royals gleich in der ersten Halbzeit eindrucksvoll auf, wer am Sommerdamm Herr im Haus ist. Der RRSC zog dank der Treffer von Tim Bornhausen (2), Janik Schwedler und Johannes Roßnagel auf 4:0 davon, ehe die Wild Hogs kurz vor dem ersten Pausentee auf 1:4 verkürzen konnten.
Im zweiten Spielabschnitt bekam Royals-Zeitnehmer Fichter dann noch mehr zu tun: Auf beiden Seiten schlug es immer wieder im Kasten ein, so dass einige Scorerpunkte in den Spielbericht eingetragen werden mussten. Bornhausen, der mit seinem dritten Treffer des Tages wieder einmal einen Hattrick perfekt machte und Nico Laasch, der sich über seinen ersten Saisontreffer freute, sorgten dafür, dass der Abstand auf Friedrichsdorf komfortabel blieb. Die Wildschweine ließen sich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht zurück in die Waldgebiete im Rüsselsheimer Umland verjagen, sondern boten den Royals stattdessen ordentlich Paroli.
Beim Spielstand von 6:3 veloren die Gastgeber ein wenig den Faden, diese Schwächephase wurde von den Wild Hogs dann gnadenlos ausgenutzt. Nach zwei Torerfolgen binnen weniger Minuten befand sich Friedrichsdorf mit 5:6 wieder in Schlagdistanz, womit den Zuschauern eine spannende Schlussphase beschert wurde. Glücklicherweise konnten sich die Royals aber wieder einmal auf die Treffsicherheit ihres Stürmers Janik Schwedler verlassen, der rund drei Minuten vor dem Ende der Partie das vielumjubelte 7:5 erzielte und den RRSC damit auf die Siegerstraße brachte. Max Fichter sorgte kurz darauf mit dem Tor zum 8:5 dafür, dass der Drops endgültig gelutscht war.
Shut Out gegen Hanau
Danach stand eine kleine Verschnaufpause an, ehe es die nächste Mannschaft zu schlagen galt. Dieses Mal ging es gegen die Hanau RECcoons, die neben den Langen White Wolves zu den ältesten Gegnern der Rüsselsheim Royals seit Bestehen eines ordentlichen Spielbetriebes in Hessen zählen. Wie zuvor gegen Friedrichsdorf legte der RRSC los wie die Feuerwehr und arbeitete sich schnell einen 3:0-Vorsprung heraus. Bornhausen, Christoph Brabandt und Julian Burghardt hatten für die »Königlichen« getroffen. Kurz vor dem Pausentee kam es nach einem Foulspiel zu einer körperlichen Auseinandersetzung, an deren Ende je zwei Spieler beider Teams zum Duschen geschickt wurden, ehe es nach einer langen Pause, in der sich die Gemüter dann auch irgendwann wieder beruhigten, mit dem Hockeyspielen weiter gehen konnte. Zwei weitere Tore (Schwedler, Brabandt) ließen die Royals in der zweiten Halbzeit dann noch folgen, ehe die Partie abgepfiffen wurde. Für Goalie Stefan D’Anna war es ein ganz besonders schöner Moment. Der Torhüter der Rüsselsheim Royals hielt seinen Kasten sauber und freute sich über einen Shut-Out. So etwas hat Seltenheitswert beim Inlinehockey.
Während der RRSC nach Dienstschluss bereits ein Kaltgetränk genoss, wurde auf dem Spielfeld die dritte Partie des Tages ausgetragen. In einer spannenden Begegnung behielt Hanau im Duell mit den Wild Hogs die Oberhand und siegte mit 7:6. Damit ist die Vorrunde in der Division Hessen beendet. Nach insgesamt acht Spielen grüßen die Royals vom fünften Tabellenplatz und treffen in den nun anstehenden Play-Offs auf die Wölfersheim Devils. Wir werden berichten.
Bedanken möchten wir uns bei allen fleißigen Helfern, die uns am Spieltag unterstützt haben. Herzlichen Dank auch an Daniel von KF Studio One, der das Turnier und die Party im Anschluss mit Musik begleitet hat. #swo
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