Ein geniales Wochenende, das unvergessen bleiben wird: Beim ersten offiziellen Auftritt der U12-DIHV-Nationalmannschaft in Frankreich durften die Royals nicht fehlen. Nach dem ereignisreichen Wochenende in Bordeaux haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, unsere Nachwuchstalente zum Interview zu bitten.
Die
U12-Auswahl des DIHV reiste am vergangenen Wochenende (21. – 23.06.2024) zum Lions-Kids-Cup nach Bordeaux, um sich auf internationaler Bühne mit einer Vielzahl an Teams zu messen. Mit dabei waren
auch die beiden Royals Talente Sarah Lechtenböhmer und Carl Ferdinand Westenbaum. Zum Trainerstab, der von Martin Liemer angeführt wird, zählte auch Royals-Nachwuchscoach Nico Laasch, der in der
DIHV-Auswahl die Rolle als Co-Trainer innehat und der von seinem Sohn Anton begleitet wurde, der ebenfalls in der Jugendabteilung am Sommerdamm an der Scheibe ist.
Gleich
sechs Spiele standen für das jüngste DIHV-Team an der französischen Atlantikküste auf dem Programmplan. In der Gruppe drei traf sie auf die Inlinehockeyteams Hawks Angers, Krokos Nîmes und die Académie RHC aus Amiens. Gegen die starke Konkurrenz
lieferten die Jungs und Mädels bei ihrem ersten offiziellen Turnierauftritt eine gute Leistung ab und mussten sich in zwei von drei Spielen erst im Penaltyschießen geschlagen geben.
Bei den anschließenden Platzierungsspielen feierte das Team dann gegen den
spanischen Club Burdinola Bergara endlich den mehr als verdienten ersten Sieg (8:6). Nach der Schlusssirene lagen sich alle Kids in Armen, um diese tolle Momentaufnahme zu feiern. Zudem erhielten
sie Applaus von den vielen mitgereisten Fans und Eltern, die sich ebenso als tolle Einheit präsentierten und damit den Ausflug nach Frankreich endgültig zu einem unvergesslichen Erlebnis werden
ließen, an den sich alle Beteiligten gerne zurückerinnern werden.
Royals Pressewart Stefan Swoboda hat sich nach dem Turnier mit den beiden Nachwuchscracks Carl Ferdinand und Sarah unterhalten, die nach dem wunderschönen Hockey-Wochenende natürlich überglücklich waren und aus dem Nähkästchen plauderten.
Hallo ihr beiden. Wie
fühlt es sich an, das Trikot mit dem Bundesadler tragen zu dürfen? Wart ihr sehr nervös?
Carl Ferdinand
Westenbaum: Schon als ich das Trikot bekam habe
ich mich sehr gefreut. Ich wusste aber auch, dass es wird ernst. Den Bundesadler auf der Brust zu tragen ist schon etwas Besonderes und eine große Ehre.
Sarah
Lechtenböhmer: Ja, ich war sehr aufgeregt!
Ich fand es cool und etwas Besonderes, das Deutschlandtrikot
zu tragen und in der Auswahl spielen zu dürfen.
Wie sehr haben euch
eure Eltern und Familien, die euch von der Tribüne aus pausenlos angefeuert haben, gepusht?
Carl
Ferdinand Westenbaum: Das war einfach nur toll. Meine
Mutter und viele andere Eltern trugen Deutschland-Trikots, schwenkten große Fahnen, hatten Tröten dabei und klatschten unentwegt. Sie haben uns angefeuert, uns aufgemuntert und gesungen.
Sarah Lechtenböhmer: Sehr Dolle. Viele waren heiser danach. Aber ich habe zwischendurch gesagt, dass sie lauter sein müssen, weil die anderen manchmal lauter waren. (lacht)
Manche bekommen eine Gänsehaut, wenn die Nationalhymne ertönt. Was hat die Melodie in euch ausgelöst, als ihr dabei auf dem Spielfeld gestanden habt?
Carl
Ferdinand Westenbaum: Als die Nationalhymne abgespielt wurde, war mir klar, dass das ein besonderer Moment ist. Da wird man ganz ruhig und ist voller Stolz und Ehrfurcht. Ein tolles Gefühl und
unvergesslich.
Sarah
Lechtenböhmer: Ich war da total aufgeregt und ja, ich
hatte Gänsehaut.
Wie hat euch das
Turnier gefallen? Gegen welche Gegner hat es euch am meisten Spaß gemacht zu spielen?
Carl
Ferdinand Westenbaum: Das Turnier war das beste
Erlebnis meines Lebens. Das ganze Team hat so gekämpft. Zweimal ging es ins Penaltyschiessen. Das war Aufregung pur. Der beste Gegner war Academie. Deren Spieler waren wirklich flink und
technisch beeindruckend. Dennoch haben wir alles gegeben und gekämpft. Wir sind ein tolles Team.
Sarah
Lechtenböhmer: Es war einfach super. Am besten hat es
mir gegen die Spanier (8:6-Sieg gegen Burdinola Bergara) gefallen, weil wir das Spiel gewonnen haben.
Was war der schönste
Moment für euch?
Carl Ferdinand Westenbaum: Da kann man keinen speziellen Augenblick rausnehmen. Das ganze Turnier, der Zusammenhalt, die internationalen Teams! Aber gut, wenn ich mich entscheiden muss: Das letzte souverän gewonnene Spiel war für uns alle eine unglaubliche Freude. Mit dem guten Gefühl kann man zufrieden nachhause fahren.
Sarah
Lechtenböhmer: Die Siegerehrung! Als wir unsere
Medaillen bekommen haben.
Ihr habt viele Spiele
in nur zwei Tagen absolvieren müssen. Wie anstrengend war das für euch?
Carl
Ferdinand Westenbaum: Das war schon ganz schön
anstrengend. Und dann noch die Aufregung und die vielen fremden Nationen. Für Deutschland zu spielen war Freude pur. Freue mich auf meinen nächsten Einsatz mit dem Adler auf der Brust.
Sarah
Lechtenböhmer: Super anstrengend. Wir haben auch
wenig geschlafen.
Carl, du hast dich
kurz vor dem Ende des Turniers verletzt. Was ist passiert und wie geht es dir jetzt?
Carl Ferdinand Westenbaum: Im ersten Spiel am Sonntag war ich gerade am Puck, als ein gegnerischer Spieler mit seinen Rollen in meinen Hockeyschuh gekommen ist. Bei dem Aufprall habe ich mich dann am Fuß verletzt. Es wurde zwar sofort gefühlt, aber ich konnte danach nicht mehr auftreten. Das dauert jetzt bestimmt eine Woche, bis es wieder besser wird.
Wie findet ihr den
Zusammenhalt zwischen Trainerteam und Mannschaft?
Carl
Ferdinand Westenbaum: Schon bei den letzten
Lehrgängen und Vorbereitungsspielen war klar, dass wir ein großes Team sind. Egal aus welchem Verein die anderen Kinder kommen, wir spielen und vertreten Deutschland. Die Trainer haben uns super
vorbereitet und im Turnier selber Ruhe bewahrt und uns gepusht. Als ich wegen meiner Verletzung nicht zur Siegerehrung konnte, hat Martin Liemer mir die Medaille mitgebracht. Das hat mich sehr
gefreut.
Sarah Lechtenböhmer: Der Zusammenhalt ist sehr gut. Die Trainer haben uns gute Tipps gegeben und uns großartig unterstützt.
Hattet ihr Zeit, euch
abseits des Spielfeldes etwas von der Stadt Bordeaux anzusehen?
Carl Ferdinand Westenbaum: Auf jeden Fall. Wir waren in Bordeaux essen. Dort war auch ein Straßenfest. Überall war Musik und die Leute haben getanzt. Das passte zur Stimmung. Heute sind wir in Arcachon an der Düne. Ich kann wegen des Fußes leider nicht hoch, aber genieße es trotzdem, mit meiner hier zu sein.
Sarah Lechtenböhmer: Ein paar Eindrücke auf den Wegen zum Stadion und zum Bahnhof.
Die Medaille, die ihr nach dem Turnier bekommen habt, sieht spitzenmäßig aus. Erhält sie bei euch einen Ehrenplatz?
Carl Ferdinand Westenbaum: Sie ist ganz etwas ganz besonders. Bunt, groß und geprägt. Sie wird natürlich aufgehängt, da sie für dieses besondere Erlebnis steht, bei dem ich dabei sein durfte.
Sarah Lechtenböhmer: Ich hänge sie zu meinen anderen Medaillen. Sie ist aber eine besondere Medaille und sieht richtig schön aus.
Vielen Dank für das Interview! Ich wünsche euch viel Erfolg für eure Hockeyzukunft und noch einen tollen Hockeysommer 2024. Bleibt gesund und munter. Gute Besserung an Carl. #swo
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