Stefan D'Anna ist ein absolutes Rüsselsheimer Urgestein. Der Goalie trug schon in den 2000er Jahren des Trikot mit dem Totenschädel auf der Brust und kennt den Verein so gut wie seine Westentasche. Am zweiten Spieltag der PRHL-Saison 2021 stand er nach langer Pause wieder einmal im RRSC-Gehäuse. Gegner waren die Kronberg Crusaders und die zweite Mannschaft der Frankfurt Main Primaten. Nach dem Spieltag hat sich unser Pressevertreter Stefan Swoboda mit ihm unterhalten.
Hallo Stefan,
wie hat es sich nach jahrelanger Pause angefühlt, mal wieder in einem Ligaspiel ins Royals-Trikot zu schlüpfen?
Stefan D'Anna: Richtig gut. Ich habe mich auf jeden Fall willkommen geheißen gefühlt. Es war ein angenehmes Gefühl, weil ich ja viele Jahre lang in diesem Trikot unterwegs war. Die Royals sind einfach ein Klassiker, etwas Besonderes, und deshalb habe ich das Jersey immer gerne an.
Hand aufs Herz: Warst du etwas nervös?
Nein, absolut nicht, da ich wusste, dass die Mannschaft hinter mir steht und die vollen hundert Prozent abruft, was sich dann mit den beiden Siege auch glücklicherweise bestätigt hat.
Wie sind die PRHL-Begegnungen aus deiner Sicht gelaufen?
Die Partie gegen Kronberg empfand ich als etwas holprig. Am Anfang war es schon recht schwierig gegen die Crusaders. Gut, dass wir in der Overtime das Glück auf unserer Seite hatten (Anmerkung: Die Royals siegten mit 3:2 n.V.). Aber man muss auch sagen, dass die Jungs in der Verlängerung gezeigt haben, was sie drauf haben. In der zweiten Begegnung gegen Frankfurt (Anmerkung: 3:1-Sieg für Rüsselsheim) haben wir dann sehr dominant agiert, nur beim Abschluss hat es ein bisschen gehapert. Spielerisch war es auf jeden Fall top gegen die Mainprimaten.
Bist du mit deiner eigenen Leistung zufrieden?
Für mich war es vor allem wichtig, in der Verlängerung gegen Kronberg Sicherheit auszustrahlen. Das ist mir meiner Meinung nach ganz gut gelungen. Im zweiten Spiel gab es nicht so viele Schüsse auf meinen Kasten, was es natürlich für einen Goalie schwerer macht, im entscheidenden Augenblick hellwach zu sein, aber unsere Jungs haben super gespielt, so dass nichts anbrennen konnte. Aber um die Frage zu beantworten: Ja, ich bin zufrieden.
Zwei Spiele, nur drei Gegentore. Man könnte meinen, Stefan Danna ist schon wieder in Topform...
In Topform kann man nach zwei Jahren Abstinenz, also ohne Eis- und Inlinehockey zu spielen, ja gar nicht sein, aber ich habe zum Glück viel Erfahrung. Natürlich will ich mich jetzt weiter verbessern, da habe ich schon noch Ehrgeiz. Am wichtigsten ist allerdings, dass es Spaß macht.
Hast du dir Ziele für die unmittelbare Hockey-Zukunft gesetzt?
Klar, aktuell kommen ja viele neue Spieler, die es auch drauf haben, mit denen ich mich messen will. Ich habe auf jeden Fall riesige Lust und möchte mich stetig verbessen. Daher freut es mich umso mehr, dass ich endlich mal wieder zwischen den Pfosten gestanden und Ligaluft geatmet habe. Mal schauen, vielleicht lädt man mich ja nochmal zu einem Spiel ein. Ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen.
Welche Tipps gibst du als alter Haudegen der neuen Royals-Generation mit auf den Weg?
Habt Spaß, Freude am Hockey und lasst euch durch Rückschläge nicht demotivieren. Mit dieser Einstellung kann eigentlich nichts anbrennen.
Danke für das Interview. Stefan. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg, Gesundheit und viele in deiner Fanghand zappelnde Scheiben.
Alle Infos zum zweiten PRHL-Spieltag findet ihr in unserem Bericht.
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